
Ich kann das zB. nicht!
Mir müsste man eine Prämie in der Höhe von 10.000 EUR geben, damit ich mir da einen neuen um Acht Tausender kaufen könnte. Ausserdem habe ich nicht vor, meinen mittlerweile 17 jährigen Dieselbruder herzugeben. Erstens hänge ich viel zu stark an Ihm und zweitens verbraucht das gute Stück gerade mal 7 Liter was für sein Alter ein sehr guter Verbrauch ist - da hätte ich fast vergessen zu erwähnen: Vollgepackt mit der ganzen Familie in den Urlaub.
Wenn ich alleine unterwegs bin - und ich gehöre mittlerweile zu den gemütlicheren Fahrern - liegt der Verbrauch bei knapp über 6 Liter.
Aber zurück zum drohenden Absturz der Autobranche.
Das eine Verlängerung der Abwrackprämie nicht drinnen ist, müsste eigentlich klar sein. Woher kommt den das Geld für diese Prämie? Eben! Ganz sicher vom Steuerzahler - und wieviel sollen wir eigentlich für eine marode Preispolitik noch hinblättern? Wir werden doch eh schon gemolken bis zum letzten Tropfen und dann wundert man sich, warum sich der brave Steuerzahler nur noch Essen beim Discounter kauft und fast nicht mehr "auf die Marke" achtet.
Jetzt werden überall neue Autos angemeldet - laut dem Bericht sollen es so um die 3,4 Millionen Neuzulassungen sein. Sehr schön. Da hat jeder jetzt ein neues Auto, welches ca. 10-15 Jahre halten wird - soferne die heutigen Autos überhaupt so langlebig sind durch die ganze Elektronik.
Umwelt muß um jeden Preis geschützt werden!
Elektroautos - das muß forciert werden! Achja? Und was macht man dann mit den ganzen augenuckelten Batterien in 5-6 Jahren? Könnte man ja in einer Deponie verschwinden lassen oder um teures Geld aufbereiten lassen.
Hocheffiziente Verbrennungsmotoren - das klingt gut - Erdgas! Gab es schon in früheren Zeiten bei den US-Autos. Ich kann mich noch an eine der Ersten Tankstellen in Wien erinnern, die Flüssiggas angeboten hatte - da standen am Tag vielleicht mal ein Ami-Schlitten.
Flüssiggas? Ist das nicht auch irgendwie fossilen Ursprungs? Somit genauso nur eine Übergangslösung die sich momentan gut anhört - geschweige den von den Herstellungskosten die ungefähr so hoch wären wie bei einem Dieselaggregat.
Hybrit - toll, die Mischung aus Strom und Benzin - Jedes moderne Dieselfahrzeug verbraucht weniger Sprit als hier bei den Hybriden eingespart werden kann. Und eine Mischung aus Strom und Diesel ist aus Herstellersicht wieder zu teuer. - Achja und wieder das leidige Thema, wohin mit den Batterien in 5-6 Jahren.
Wasserstoff - wurde doch schon mal irgendwann erwähnt und dürfte scheinbar untergegangen sein - vielleicht klingt das Wort "Wasserstoff" zu akkresiv und man denkt dabei unweigerlich an den 3. Weltkrieg. Dabei wäre Wasserstoff doch die Quelle schlechthin.
Man stelle sich vor, man hat fast keinen Sprit mehr, fährt schnell zum Supermarkt um die Ecke und kauf sich einen 6er Pack Sodawasser - sollte man vorher aber gut durchschütteln - nicht dass dem geliebten Auto im Stau aus dem Auspuff dann ein Rülpser auskommt.
Aber soweit ich weiß, benötigt Wasserstoff zur Umwandlung Strom und woher kommt dieser? Sicher nicht aus der Steckdose eines 320Km langen Verlängerungskabels.
Vielleicht ist es aber auch gut so, wenn die Autoindustrie etwas durchgebeutelt wird.
Sicher es wird extrem viele Arbeitsplätze kosten und das verbessert die Situation eigentlich gar nicht.
Vielleicht sollten aber die großen Verantwortlichen mal darüber nachdenken, effizienter mit dem verfügbaren Geld umzugehen - und vielleicht sollten mal die großen Ölmultis auch daran denken, dass Sie von Ihrem Öl nichts mehr loswerden, wenn sich keiner mehr Autos leisten kann - denn die Autofahrer brauchen das meiste Rohöl.
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